Es begann nicht gerade mit Weltliteratur. „Salem´s Lot“ von Stephen King war der erste Vampirroman der Post-Postmoderne. Und Glam verliebte sich in den äußerst bösen, aber auch äußerst markanten Obervampir. Dann bekam ich Mitte der 80er „Interview with the Vampire“ in die Finger und war angefixt. Glücklicherweise setzte Anne Rice die Geschichte um Louis und Lestat fort. „The Vampire Lestat“ und „The Queen of the Damned“ blieben eine ganze Weile meine Lieblingsbücher. Dann kam Coppolas Dracula in die Kinos und meine Vampir-Manie hatte ihren Höhepunkt erreicht. Was kleinen Mädchen Pferde sind, das wurden mir die Vampire. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Regal in der Glamschen Bibiothek gefüllt mit primärer und sekundärer Vampirliteratur. Und damit stand dann auch irgendwann das Thema meiner Magisterarbeit fest: „Die Metamorphosen Draculas: Eine kurze Geschichte des Vampirs als Archetyp von Stoker bis Coppola“.
Blasse, schuldzerfressene Romantiker mit Hang zur Meldodramatik und Blutdurst faszinierten mich. Am Schönsten verkörpert von Brad Pitt als Veggie-Vampir und Gary Oldmann als Rhett Butler aus der Hölle. Bis dann die Bücher von Anne Rice immer zäher wurden und vollständig unlektoriert in Druck zu gehen schienen. (Frau Rice kam das dramaturgische Mittel des Absatzes abhanden. Ihre Kapitel wurden immer länger, ein unpointiertes Geschwafel, tödlich nur im Zusammenhang mit „einschläfernd“.) Und ich mit dem Thema irgendwie durch war. Und auch selbst gar nicht mehr blass sein wollte. Und dann fällt mir fast zehn Jahre später „Twilight“ (siehe unten) in die Hände und ich stelle fest, dass es einer Autorin gelungen ist, das Genre noch einmal neu zu beleben. Auch sie geht in Serie, die Fortsetzung erscheint in wenigen Tagen. Aber dieses mal belasse ich es beim ersten Teil. Das nächste Vampirbuch, das ich lese, wird aus meiner Feder sein. Und das hat noch etwas Zeit.
Uuuhhh Vampire. Ich habe da ein Kindheitstrauma. Meine beiden großen Brüder hatten mich im zarten Alter von 7 Jahren dazu gebracht in einer Silvesternacht einen Vampirfilm mit anzusehen. Ich kann mich an den Titel nicht mehr erinnern. Ich konnte wochenlang nicht schlafen…Interview mit einem Vampir und Bram Stokers Dracula Meilensteine der Filmwelt, die ich natürlich gesehen habe und ich bin wieder geheilt….:) Buchtipp ist notiert. Danke !!!
Sind Vampire nicht ein Sinnbild für ausschweifende Sinnlichkeit, alles „Verbotende“, die lebedig gewordene Version der Sünde?
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they can be anything you want them to be. personifiziertes schuldgefühl, sünder, süchtiger, superheld.
wenn ich mal das zeitliche segne, nagelt mir bitte dieses sterbensschöne pic auf die brust, ja?
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hattest du dir nicht damals extra einen ntsc vcr angeschafft, um als erste „interview“ zu hause anschauen zu können? (und hast du jemals einen zweiten film gekauft?)
und du schön wie ein Vampir.
Faszinierend wie tiefgehend du dich mit dem Thema beschäftigt hast. Das Bild des von Schuldgefühlen zerfressenen Vampirs, der seiner unstillbaren Gier nicht entrinnen kann, hat mich schon immer gefesselt. Die Lestat-Reihe von Anne Rice, deren Verfilmung sowie Coppolas Dracula haben mir zu ihrer Zeit sehr intensive Momente beschert.
Dein Vampirbuch kauf ich sogar „blind“ đ
vampirfilme, die mir gefallen:
die weisheit der krokodile und schrei in der stille.
vampirbücher, die mir gefallen:
ich warte dann mal auf deins…
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okay. ich beeile mich.
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the ultimate romantic heroes. und das, wo stokers dracula ein reines monster war.
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Jede Zeit hat ihre Vampire.
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JA!
nein, es blieb dabei. es war der einzige videofilm, den ich mir je gekauft habe.
es gibt mittlerweile einen zweiten film, aber dieses mal auf dvd und das zählt ja nicht: love actually.
sonst habe gibts bei mir nix zu gucken.